
Handytest
„V-asserdicht“
Sony Xperia V
Das V gehört zu den wenigen Smartphones, die im LTE-Frequenzbereich 800, 1.800 und 2.600 MHz unterstützen.
… außerdem ist das Xperia V nach dem IP57-Standard vor Staub und Wasser geschützt. Grund dafür sind unter anderem Gummidichtungen über dem Klinken- und USB-Anschluss. Das Gehäuse ist dennoch schlank und alles andere als klobig. Die typische Taillierung zur Mitte hin ist zudem wieder als markantes Stilmittel verwendet worden. Die optische Erscheinung mit großem Display und Klavierlack ist bewährt schlicht und elegant. Dank des gummierten Akkudeckels werden zudem größere Rutschpartien verhindert. Apropos Akku: Der ist diesmal nicht fest verbaut. Die Verarbeitungsqualität ist recht unspektakulär, aber immerhin präzise. Allerdings lässt sich das Gehäuse leicht verbiegen und das Display reagiert bei stärkerem Druck mit Druckstellen. Der Touchscreen ist dafür aber sehr hochwertig. Das 4,3 Zoll große Display arbeitet mit bewährter TFT-Technik und liefert dank 1.280 x 720 Bildpunkten ein hochauflösendes Bild. Die Brillanz und Farbsättigung sind hingegen nicht hervorstechend gut.
Datenprofi
Im Bereich Datentransfer funkt das Xperia V auf allerhöchstem Niveau. Dank HSPA+ sind Downloads mit einer Bandbreite von bis zu 42,2 MBit/s möglich. Im Bereich LTE werden zudem die Frequenzbänder 800, 1.800 und 2.600 MHz unterstützt - da kann das iPhone 5 nicht mithalten. Die opulent ausgestattete 13-Megapixel-Kamera enttäuscht hingegen leider. Bei Tageslicht mag ja noch alles im grünen Bereich sein, doch sobald Kneipenlicht einsetzt, sind nur Nahaufnahmen in akzeptabler Qualität möglich. Wenn wir schon beim Vergleichen sind: Hier zeigt das iPhone 5 hingegen, wo der Kamerahaken hängt. Dafür macht der Camcorder in Full HD auf ganzer Linie Laune. Ansonsten wird das bekannte Android-Programm heruntergespult, ergänzt mit ein paar nützlichen Apps, wie beispielsweise der Navigator Wisepilot oder der QR-Barcode-Scanner NeoReader. Beim internen Speicherplatz wurde leider angesichts der restlichen Komfortansprüche ein wenig gespart, denn nur rund 3,75 GB zur freien Verfügung sind nicht so geräumig. Glücklicherweise sorgt der microSD-Slot für mehr Flexibilität.Starke Android-Modifizierungen
Das V wird „nur“ mit Android 4.0 ausgeliefert, wobei die Auslieferung eines Updates auf 4.1 schon Anfang Februar erfolgte. Wie bei anderen Sony-Modellen wurde der Look durch ein eigenes UI stark modifiziert. Außerdem wurden einige nützliche Extras, wie Schnellzugriffe in der Benachrichtigungszentrale oder eine Sortierfunktion im App-Drawer implementiert. Android-Fans fühlen sich daher schnell wohl und können sogar einige neue Features entdecken. Das technische Gesamtpaket dürfte vor allem bei Vielsurfern für ein breites Grinsen sorgen, denn Seiten bauen sich sehr schnell auf und kinetisches Scrolling sowie der Multitouch-Zoom gehen flüssig von der Hand - so soll es sein. Da auch das Tippen auf der digitalen Qwertz-Tastatur gut funktioniert, gibt es bei der Handhabung keine größeren Handicaps. Allerdings: Das Fehlen einer physischen Kamerataste scheint mittlerweile zum Standard zu werden.Etwas für die Ohren
Im Herzen schlägt ein Qualcomm MSM8960 Snapdragon-Prozessor mit 2 Kernen, 1.500-MHz-Taktung und 1 GB Arbeitsspeicher. Das sind nach aktuellen Maßstäben beileibe keine Spitzenwerte mehr, sorgt aber für ein zügiges Management selbst von aufwendigen 3D-Games. Der Sony-Akku bereitet im Alltag mal wieder Sorgen. Im Praxistest sind bei permanenter Datenverbindung und normalem Gesprächsaufkommen keine drei Tage volle Rufbereitschaft selbstverständlich - Sony hat dieses Problem leider immer noch nicht in den Griff bekommen. Telefonieren mit dem Xperia V ist ebenfalls keine akustische Offenbarung. Der Gesprächspartner klingt leider allzu häufig quäkend und auch von Nebengeräuschen wird man nicht immer verschont. Dafür ist der Sound über den Kopfhörer richtig gut. Das liegt auch an Sonys Walkman-App Clear Audio, die unter anderem für satte Bässe sorgt. Der Freisprecher empfiehlt sich leider nicht für höhere Aufgaben, da zu leise und nuschelig.[US]
Bildergalerie (5 Bilder)
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Pro



Contra



Fazit
Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, wenngleich der Japaner auch einige Schwachpunkte hat.
Einzelwertungen
Touchscr.

gut
Tastatur

---
Display

gut
Grafikleist.

gut
Sound

befriedigend
Kategorie
Google Android Smartphones
Hersteller
Sony
Preis
Aktueller PreisSo testen wir

Ulf Schneider
Auf dem Papier ist das Xperia V auf alle Fälle ein tolles Smartphone, doch leider zerstören einige Schwachpunkte das Gesamtergebnis. So ist der 13-Megapixel-Knipser bei widrigen Lichtverhältnissen schnell überfordert. Das gleiche trifft – mal wieder – auf den Akku zu, der allzu schnell nach einem Netzteil bettelt. Für ein schnelles Datenmanagement unterwegs ist dieses Smartphone hingegen sehr gut geeignet. LTE-Nutzer, die viel reisen, sollten daher ruhig mal eine Proberunde drehen, zumal der Preis fair ist.
»Für das mobile Datenmanagement ein spannendes Gerät!«
Auf dem Papier ist das Xperia V auf alle Fälle ein tolles Smartphone, doch leider zerstören einige Schwachpunkte das Gesamtergebnis. So ist der 13-Megapixel-Knipser bei widrigen Lichtverhältnissen schnell überfordert. Das gleiche trifft – mal wieder – auf den Akku zu, der allzu schnell nach einem Netzteil bettelt. Für ein schnelles Datenmanagement unterwegs ist dieses Smartphone hingegen sehr gut geeignet. LTE-Nutzer, die viel reisen, sollten daher ruhig mal eine Proberunde drehen, zumal der Preis fair ist.
»Für das mobile Datenmanagement ein spannendes Gerät!«
Zusatzinformationen
Maße in cm: Displaygröße: Auflösung: Gewicht: Speicherplatz: |
12,9 x 6,6 x 1,1 5,3 x 9,5 cm 1.280 x 720 Pixel 120 Gramm Ca. 3,75 GB plus microSD |